
Polizeikorps bieten regelmässig Weiterbildungen in den sogenannten «Hard Skills», wie Schiesstraining, Persönliche Sicherheit, Polizeitaktik usw. an. Aber geht da nicht etwas unter? Wo bilden wir unsere Mitarbeitenden in den «Soft Skills», wie Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke, Empathie und Konfliktmanagement, ergänzt durch Belastbarkeit, Verantwortungsbewusstsein, Flexibilität und sicheres Auftreten weiter? Vielmals wird das nämlich als «Jobbeschreibung» vorausgesetzt.
Ulrich Pfister ist überzeugt, dass sich die Stadtpolizei Schlieren auch in diesem Bereich weiterentwickeln soll. Er hält klar fest: «Die dabei investierte Zeit wird die Stadtpolizei einen weiteren Schritt, hin zu einem noch moderneren und flexibleren Dienstleistungserbringer zu Gunsten der Bevölkerung von Schlieren bringen». Der Kommandant weiss, dass Mitarbeitende, welche sich der emotionalen Intelligenz bewusst sind und diese auch anwenden können, in der Entscheidungsfähigkeit gestärkt sind - EQ ist ein Werkzeug, um rational und souverän zu handeln. Und das auch in belastenden Situationen!
Claudia Räber-Abegg brachte den Polizistinnen und Polizisten Emotionale Intelligenz näher und vermittelte, wie sie diese mittels Selbstreflexion fördern, Stärken sowie Schwächen identifizieren und eigene Verhaltensweisen analysieren können.
Fragestellung
Wie professionell sind wir wirklich, wenn Emotionen im Spiel sind?
Was sind typische Emotions-Auslöser im Polizeialltag und wie können wir mit diesen «Triggern» besser umgehen?
Erkenntnisse
Wir können die Umstände nicht immer selber bestimmen, aber wir haben immer die Wahl, wie wir darauf reagieren.
Wir interpretieren ein Verhalten immer aus der eigenen Sichtweise heraus.
Das innerlich kurz «Stopp» sagen, in Momenten, wo Ärger, Unverständnis oder Druck spürbar wird, kann Berge versetzten.